Außerklinische Patientenüberwachung / Monitoring
Eine Überwachung des Patienten im Homecare-Bereich kann unterschiedliche Gründe haben. Zum Beispiel eine Sauerstofftherapie während der Heimbeatmung, eine Tracheostomaversorgung bei instabilen O2-Werten oder auch eine Überwachung mittels Kapnometrie zur Bestimmung des CO2-Wertes. Ein sogenanntes SIDS-Monitoring kommt bei Neugeborenen mit Risikofaktoren für einen plötzlichen Kindstod zum Einsatz.
Pulsoxymeter
Ein Pulsoxymeter bietet eine einfache und schnelle Möglichkeit der Sauerstoffsättigungsüberwachung. Mittels eines Clips oder Klebesensors am Finger kann der Sättigungswert problemlos gemessen werden. Die Messung erfolgt „unblutig“ mittels eines Infrarotsensors. Gleichzeitig wird die Herzfrequenz gemessen.
Es gibt Pulsoxymeter mit und ohne Alarmfunktion. Die Geräte ohne Alarmfunktion sind nur zur kurzfristigen Messung geeignet. Für eine Dauerüberwachung sind Alarmfunktionen notwendig, um bei Abweichungen von den Normwerten entsprechend reagieren zu können. Pulsoxymeter sind einfach in der Anwendung und auch mobil einsetzbar.
Kapnometer zur Messung des Kohlendioxidgehalts in der Ausatemluft
Hierzu werden Adapter mit entsprechender Schlauchleitung in das Beatmungsschlauchsystem eingebaut. So kann das Kapnometer den Kohlendioxidgehalt in der Ausatemluft bestimmen.
Kapnometer zur transkutanen Messung des Kohlendioxidgehalts
Bei dieser Messung wird über einen Sensor auf der Haut der Kohlendioxidgehalt im Blut bestimmt. Gleichzeitig wird auch der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen.
SIDS-Monitoring
Das sogenannte SIDS-Monitoring dient der Überwachung von Neugeborenen mit Risikofaktoren für einen plötzlichen Kindstod. Hierbei werden die Atmung und der Puls des Kindes dauerhaft überwacht und bei Über- oder Unterschreitung der Grenzwerte ein Alarm ausgelöst. Es gibt auch Geräte, welche gleichzeitig die Sauerstoffsättigung messen können. Die Geräte verfügen alle über eine Akku, da ein mobiler Einsatz besonders bei dieser Indikation sehr wichtig ist.